Projekte – Umweltplanung / Umweltbaubegleitung
Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes der Hörstensiedlung in Melle wurde die Alte Else neu verlegt und umgestaltet. Durch die Neutrassierung des rund 1 km langen Gewässerabschnitts konnte das Retentionsvermögen um ungefähr 35.000 m³ erhöht werden und so ein Hochwasserschutz bis zu einem HQ70 für die Hörstensiedlung hergestellt werden. Die hydraulische Situation wurde mit Hilfe des 2D Hydraulikmodell (HYDRO-AS-2D) simuliert.
Besonderes Augenmerk wurde bei der Neugestaltung der Alten Else und ihrer Aue auf einen natürlichen Verlauf gelegt.
Dadurch konnte der frühere begradigte und stark anthropogen überformte Gewässerabschnitt deutlich aufgewertet werden. Infolge der Verbesserungen ist mit einer deutlichen Zunahme der Biodiversität zu rechnen. Für Tiere und Pflanzen werden neue Lebensräume erschlossen, die durch ihre unmittelbare Nähe zu FFH-Gebieten als Trittsteine fungieren können. Um jegliche negativen Auswirkungen des Bauvorhabens auf die Umwelt zu reduzieren, wurde sowohl eine Umweltverträglichkeitsvorprüfung, eine FFH-Vorprüfung, eine Artenschutzprüfung als auch ein Landschaftspflegerischer Begleitplan in die Umsetzung mit einbezogen.
Auftraggeber | Stadt Melle, Schürenkamp 12, 49324 Melle |
Ansprechpartner | Dipl.-Ing. Michael Kipsieker Dipl.-Ing. Christoph Börger |
Technische Daten |
Neutrassierter Gewässerabschnitt: rd. 1km Erhöhtes Retentionsvolumen: rd. 35.000 m³ |
Projektbeginn/-ende | - |